Im Leonhard
Logements
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LAGE/GESCHICHTE
An der Ringstrasse Steinengraben mitten in Basel hat die HRS Real Estate AG fünf alte Stadthäuser durch einen Neubau mit Wohnungen und Büros ersetzt. Das moderne Wohn- und Geschäftshaus « Im Leonhard » liegt rund 800 Meter nördlich vom Bahnhof Basel SBB an sehr zentraler Lage. Das Zentrum mit Steinenvorstadt, Barfüsserplatz und Freie Strasse erreicht man in wenigen Gehminuten. Praktisch vor der Haustür befindet sich eine Busstation sowie das Parkhaus Steinen.
KONZEPT/ARCHITEKTUR
Die Überbauung besteht aus einem fünfstöckigen Hauptgebäude am Steinengraben 28 bis 36 und einem vierstöckigen Stadthaus an der Leonhardsstrasse 27. Das Hauptgebäude bietet Platz für 200 Open-Space-Arbeitsplätze, während im vierten Stock und im Attikageschoss hochwertige Duplexwohnungen mit Penthouse-Charakter gebaut wurden. Im daran anschliessenden Stadthaus hat es Platz für elf Wohnungen. Gegenpol zur belebten Strassensituation bildet der parkähnliche Innenhof ein grüner Rückzugsort, geschmückt mit Laubbäumen. Das bestehende Gebäude an der Ecke Steinengraben/Leonhardsstrasse wurde bis auf den Rohbau entkernt und mit dem neuen Gebäudeteil am Steinengraben zu einem Baukörper verbunden. Um die Erdbebensicherheit zu gewährleisten, wurden die Brandwände des Eckgebäudes durch Stahlbetonwände ersetzt. Innerhalb des Eckgebäudes entstanden neue Steigzonen für eine zeitgemässe Lüftung und Haustechnik.
Der Neubau fügt sich wunderbar in die Strukturen der Umgebung ein. Das klare Volumen des Gebäudes wird durch eine sorgfältig rhythmisierte Rahmenfassade geprägt, die strassenseitig aus grobporigen Betonelementen in verschiedenen Formaten besteht. Gemeinsam mit den Metallprofilen der Fenster nehmen die konisch geformten Rahmenelemente die unterschiedlichen Geschosshöhen auf. Einen besonderen Charakter verleiht diesem Ort die Fassade zum Innenhof: Sie besteht aus grünen Metallpaneelen, die durch ihre Schrägstellung ein Wechselspiel von Licht und Schatten hervorrufen.
BESONDERHEITEN/HERAUSFORDERUNGEN
Der acht Meter hohe Baugrubenabschluss wurde direkt an der alten Kontermauer der mittelalterlichen Stadtmauer ausgeführt. Die Freilegung dieser bis zu 1.5 Meter starken Bruchsteinwand wurde von Archäologen begleitet und lagenweise mit einer Spritzbetonschale und Erdnägeln gesichert. Zu den besonderen Herausforderungen zählten unterschiedliche Fundationsebenen. Auf zwei Seiten der Projektparzellen schliessen sich tiefer gründende Bebauungen an. Die Lasten der neuen Baukörper wurden in diesen Bereichen mit Mikropfählen am Bestand vorbei geleitet, um die Aussenwände der Nachbargebäude zu entlasten. Die oberhalb der Baugrubensohle liegenden Fundamente des Eckgebäudes wurden mit einer rückverankerten Stahlbetonwand unterfangen.
ENERGIEKONZEPT/NACHHALTIGKEIT
Die Energie für Heizung und Warmwasser stammt aus dem CO2-neutralen Fernwärmenetz des städtischen Energieversorgers IWB. Die Büroflächen werden über eine zentrale Lüftungsanlage mechanisch be- und entlüftet sowie über Deckensegel geheizt oder gekühlt.