Logements

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Thurgovie

GESCHICHTE/LAGE

Das Dorf Egnach ist bekannt für seine Obstgärten. Äpfel dominieren dort. Der Ortskern befindet sich wenige Kilometer südlich der Hafenstadt Romanshorn, zwischen den Bahnlinien nach Rorschach und St. Gallen, die sich auf dem Gemeindegebiet verzweigen. Die Überbauung am Aachweg steht auf bisher unbebautem Grund, einer bisherigen Allmend, östlich der Bahngleise, wenige Schritte von der Uferzone des Bodensees entfernt.

Die Umgebung wird hauptsächlich geprägt von kleineren und mittelgrossen, freistehenden Wohnbauten. Unmittelbar östlich fliesst der Wilerbach, begleitet von einem dichten Baumbewuchs, dem See entgegen. Ein Steg führt vom Aachweg auf die andere Seite des Bachs, zum Strandbad und zum verwunschenen Schloss Luxburg. Die Veloroute rund um den Bodensee verläuft ganz in der Nähe. Die Überbauung verdichtet das bestehende Siedlungsgebiet.

KONZEPT/ARCHITEKTUR

An dieser naturnahen und gleichzeitig gut erschlossenen Lage wurden drei viergeschossige Mehrfamilienhäuser gebaut. Die Architektur beruht auf einem siegreichen Wettbewerbsentwurf. Es gelang ihm, die Qualitäten der Allmend möglichst zu erhalten. Die Volumen reihen sich leicht versetzt parallel zum Bachverlauf am nordwestlichen Rand der Parzelle. Eine grosszügige Wiese verläuft auf der Südostseite der Häuser. Die Sicht öffnet sich über die Wiese hinweg auf die Vegetation entlang des Bachs, die für die Überbauung eine grüne Kulisse bildet. Die Einfahrt zur gemeinsamen Einstellhalle befindet sich im nordöstlichsten Haus A, das am Aachweg steht. Eine verwinkelte, autofreie Passage verbindet den Aachweg mit dem Seeweg, der öffentlichen Strasse, die die Parzelle im Südwesten begrenzt. An dieser Passage entlang den Nachbarparzellen liegen die Hauseingänge und ein grosszügiger Siedlungsplatz mit Schatten spendenden Bäumen und Sitzgelegenheiten.

Ein weiterer Weg führt direkt dem Bach entlang. Wie die Passage verbindet er die beiden Erschliessungstrassen an den Parzellenenden und integriert die Überbauung gut ins öffentliche Wegnetz. Die Häuser A, B und C tendieren im Grundriss zu einem Quadrat. Sie bieten insgesamt 47 Geschosswohnungen mit 2.5 - bis 4.5-Zimmern: In Haus A sind es 19 Mietwohnungen, in den Häusern B und C 28 Eigentumswohnungen. Erschliessungstechnisch handelt es sich um Vier- respektive Fünfspänner. Das heisst, die Wohnungseingänge sind in dieser Anzahl um zentrale Treppenhäuser gruppiert. Ein Grossteil der Wohnungen wurde in Gebäudeecken angeordnet. Sie profitieren so mehrheitlich von einer Ausrichtung zum Grünraum am Wilerbach. Alle werden optimal besonnt. Umlaufende Bandfenster und die grosszügige Eckbalkone in Sichtbeton stärken den Bezug zum Aussenraum zusätzlich. Die Wohnungen im Erdgeschoss verfügen über Gartensitzplätze, die von Sitzmauern gesäumt sind. Hellgrau verputzte Brüstungsbänder sorgen zusammen mit den Balkonen für eine zurückhaltende äussere Erscheinung, welche die Natur in den Vordergrund treten lässt. Rote Fensterrahmen, Geländer und Markisen setzenpunktuelle Farbakzente.