Seyis

LAGE / GESCHICHTE

In Münchenstein (BL), einer Basler Vorortsgemeinde mit knapp 12 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, lebt man in der Nähe zur Stadt und zur Natur. An der Karl Loeliger-Strasse, an schöner Hanglage am südlichen Dorfrand, hat die Totalunternehmerin Losinger Marazzi die Überbauung Seyis mit 45 Mietwohnungen realisiert. Die S-Bahn und die Tramlinie mit Direktverbindungen nach Basel sind nur einige Gehminuten entfernt.

KONZEPT / ARCHITEKTUR

Die drei identischen Häuser der Überbauung Seyis bestehen aus einer klassischen Betontragstruktur und verputzten Fassaden mit Besenstrich. Jedes der drei Häuser beherbergt 15 Wohnungen mit 2 ½ bis 4 ½ Zimmern, wobei im dritten Stock jeweils vier Attikas untergebracht sind. Zu jeder der rollstuhlgängigen Wohnungen gehört eine Loggia oder eine Dachterrasse. Die meisten Wohnungen sind nach zwei Himmelsrichtungen ausgerichtet; raumhohe Fenster sorgen für viel Licht und freie Blicke nach draussen. Eine Einstellhalle mit Auto- und Veloparkplätzen sowie Besucherparkplätze runden das Angebot ab.

BESONDERHEITEN

Aufgrund des schlechten Baugrunds und der Hanglage waren spezielle Tiefbaumassnahmen erforderlich. Um die Nachbarschaft vor Lärm und Vibrationen zu schützen, hat die Totalunternehmerin auf Pfähle zur Baugrubensicherung verzichtet. Stattdessen wurde eine temporäre Nagelwand erstellt, die mit Ankern horizontal festgemacht wurde. Da die Anker bis zu neun Meter in die Nachbargrundstücke hineinragten, waren entsprechende Vereinbarungen mit den Grundeigentümern nötig. Vor der Nagelwand wurden dann eine Stützmauer und das Flachfundament gebaut.

Die Tiefbaumassnahmen und Vereinbarungen mit den Nachbarn haben den Baufortschritt um zwei Monate verzögert. Zusätzlich mussten wegen Platzmangel die Baukräne im Fundament der Tiefgarage platziert werden. Um Zeit aufzuholen, wurde teilweise mit vorgefertigten Bauelementen gearbeitet. So konnte der Übergabetermin trotzdem eingehalten werden.

ENERGIEKONZEPT

Die Überbauung Seyis trägt das MINERGIE®-Label. Für die 45 Wohnungen wurde ein innovatives, umweltfreundliches Energiekonzept erstellt. Die Energie stammt hauptsächlich aus einer thermischen Solaranlage, unterstützt von einer Monoblock-Wärmepumpe. Die Anlage nutzt die Abwärme aus dem Wohnbereich, indem sie in Nasszellen, Küchen und Reduits die Abluft einsaugt und dem Monoblock zuführt. Zur Abdeckung von Spitzenzeiten wurde eine Pelletheizung installiert.