Obere Schüsspromenade - D

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Obere Schüsspromenade - D, Biel

LAGE / GESCHICHTE

Im Zentrum der Stadt Biel (BE), im Dreieck zwischen Gerbergasse und Freiestrasse, hat die Firma Gassmann früher eine grosse Druckerei betrieben. Nach dem Wegzug des Unternehmens lag die Parzelle einige Jahr brach, bevor die HRS Real Estate AG im Jahr 2005 das Areal am Rand der Altstadt kaufte. Die Totalunternehmerin beschloss, auf der Parzelle an attraktiver Lage das Wohn- und Geschäftshaus Obere Schüsspromenade inklusive Tiefgarage zu errichten. Den Namen erhielt die Überbauung von der Schüss, deren Bachlauf entlang der Gerbergasse freigelegt und mit Bäumen bepflanzt wurde.

KONZEPT

Unterirdisch wurde eine siebenstöckige Tiefgarage mit total 300 Plätzen realisiert. Darüber entstand das fünfstöckige Wohn- und Geschäftshaus in Massivbauweise und mit einer Aussendämmung. Die Überbauung schafft eine städtebaulich und architektonisch überzeugende Verbindung zwischen der Altstadt und dem neuzeitlichen Stadtzentrum. Zur Altstadt hin haben die Architekten das Gebäudevolumen gestaffelt und den vorhandenen Massstäben angepasst.

Gegenüber der Neustadt tritt das Bauwerk mit einem kompakten, gleichmässigen Volumen mit urbanem Ausdruck in Erscheinung. Die Baukörper sind so angeordnet, dass sie zwei ruhige, begrünte Innenhöfe bilden, die sowohl von der Gerbergasse wie von der Freiestrasse aus erreichbar sind. Die Verbindung von der Altstadt zur Neustadt erfolgt über eine öffentliche Passage.

Die Obere Schüsspromenade umfasst 86 komfortable 2½-, 3½- und 4½-Zimmer-Mietwohnungen, die sich zu den Innenhöfen und die geschützte Seite gegen die Altstadt hin orientieren. Parkettböden, riesige Fensterflächen, Loggien und rohe Betondecken mit dem speziellen Burrito-Dünnschichtputz schaffen eine freundliche Atmosphäre. Eine kontrollierte Wohnungslüftung und Bodenheizung sorgen für ein angenehmes Raumklima. Das Sockelgeschoss besteht aus grosszügig bemessenen Gewerbe- und Ladenflächen.

BESONDERHEITEN

Der schwere Baugrund stellte hohe Anforderungen an alle Beteiligten. Die Tiefgarage steht zu rund drei Viertel im Grundwasser. Mit ineinander verzahnten Betonpfählen wurden Schlitzwände hergestellt, um einen Auftrieb zu verhindern.

Im Verlauf der Bauarbeiten geriet der Terminplan wegen archäologischen Funden ziemlich durcheinander. Im Baugrund wurden Spuren eines Gewerbegeländes aus dem Mittelalter entdeckt. Wie die Archäologen herausfanden, haben damals vor allem Gerber und Färber entlang der Schüss gearbeitet.

Dank einer raffinierten Logistik gingen die Bauarbeiten sehr gut über die Bühne – trotz äusserst engen Platzverhältnissen auf der Baustelle. Für den Baukran musste zum Beispiel ein eigenes, mit Pfählen gesichertes Fundament erstellt werden.

ENERGIEKONZEPT / NACHHALTIGKEIT

Die Überbauung trägt das MINERGIE-Label. Solarpanels auf dem Dach liefern die Wärmeenergie, wenn nötig unterstützt von einer umweltfreundlichen Gasheizung. Pro Wohnung steht ein Haustechnik-Aggregat zur Verfügung, das mit der Komfortlüftung gekoppelt ist.


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Code de référence: 1/12018D
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