Janus Volta Mitte

LAGE/ GESCHICHTE

Der Neubau “Janus Volta Mitte” liegt im Norden von Basel zwischendem S-Bahnhof St. Johann und der Dreirosenbrücke, nur zehn Autominutenvom Flughafen Basel-Mulhouse entfernt. In diesem aufstrebendenGebiet mussten für den Bau der Nordtangente, der BaslerStadtautobahn, einige Häuserzeilen abgerissen werden.Zum Wiederaufbau und zur Aufwertung des Gebietes hat der Kantondas Projekt “Stadtentwicklung Basel Nord” lanciert. Daraus ging einInvestorenwettbewerb für den Bau von mehreren Mehrfamilienhäusernüber der neuen, unterirdischen Autobahn hervor.Gemeinsam mit Christ & Gantenbein Architekten, Basel, hat derGeneralunternehmer Losinger Marazzi den Zuschlag für ein Mehrfamilienhausan der Hüningerstrasse 33 erhalten. Nach 20-monatigerBauzeit konnte der Neubau “Janus Volta Mitte” im August 2010 eröffnetwerden. Das Gebäude gilt als Vorzeigeobjekt für die moderneStadtentwicklung von Basel Nord. Dank der unmittelbaren Nachbarschaftzum “Campus des Wissens” der Firma Novartis gewinnt dasObjekt zusätzlich an Attraktivität.

KONZEPT

Janus, einer der bekanntesten antiken Götter, galt mit seinen zweiGesichtern als Herrscher der Ein- und Ausgänge, der Tore und Türensowie der Durchgänge. Christ & Gantenbein Architekten haben sichbei diesem Projekt von Janus inspirieren lassen. Der römische Gottwar er ein Vermittler zwischen Welten - zwischen lebendiger Urbanitätund grüner Oase. Genauso wie die Überbauung Volta Mitte, die mitihrer Formgebung den urbanen Charakter des ehemaligen Quartiersaufnimmt. Der markante Stahlbeton-Flachdachbau mit Klinkerriemen-Fassade, Fensterbändern und verglasten Loggias setzt einen schönenstädtebaulichen Akzent.

Jede der 92 Wohnungen ist auf ihrem Geschoss einzigartig; insgesamtgibt es 46 verschiedene Typen von Grundrissen. Oft sind die Wändenicht parallel, der Raum verjüngt sich und öffnet sich wieder. Dievielfältigen, verspielten Grundrisse erzeugen interessante Wirkungen.Weichen zum Beispiel auf der Strassenseite nur Erker von der Strassenfluchtab, so sind auf der Hofseite stärkere Verformungen sichtbar. DasObjekt verfügt über Geschoss- und Maisonettewohnungen. Jede Wohnunghat mindestens einen Balkon hof- oder einen verglasten Erkerstrassenseitig. Im Innenhof gibt es einen Kinderspielplatz; das Erdgeschosswird für quartierspezifisches Gewerbe genutzt.

BESONDERHEITEN

Da es auf der Tunnelröhre der Nordtangente steht, hattedas Gebäude ein Lastenproblem. Die unterschiedlichenWohnungsgrundrisse der Regel- und der beidenAttikageschosse haben die Lastabtragung zusätzlicherschwert.Also musste Gewicht eingespart werden: Die tragendenWände wurden durch Betonstützen ersetzt, um dieLasten effizient in das Fundament zu führen. Dadurchkonnten alle Innenwände der Wohnungen in Leichtbauweiseerstellt werden.