36.5° - D

Logements

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36.5° - D, Heerbrugg

LAGE/GESCHICHTE

Die Wohnüberbauung « 36.5° » liegt an zentraler Lage im Dorfteil Heerbrugg der Gemeinde Au (SG). Nach dem Rückbau von alten Liegenschaften hat die HRS Real Estate AG als Generalunternehmer an der Ecke Nefenstrasse / Widnauerstrasse, am so genannten « Nüesch-Kreisel », Neubauten mit total 80 Mietwohnungen und 1 000 m2 Gewerbefläche realisiert. Der Gebäudekomplex steht in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Heerbrugg. Über die Anschlüsse Au und Widnau ist die Autobahn A13 in wenigen Minuten erreichbar. 

KONZEPT/ARCHITEKTUR

Zur optimalen Nutzung der Parzelle und nach dem Grundsatz des verdichteten Bauens sind die drei Gebäude wie ein Hufeisen entlang des Grundstücks angeordnet. Durch die clevere Platzierung entstand ein parkähnlicher, grüner Innenhof. Er wurde mit Sträuchern, Bäumen, Rasenflä­chen und einem Pavillon bestückt und dient als Begegnungs- und Erholungszone.

Der Neubau mit unterschiedlich gestalteten 2 ½-, 3 ½- und 4 ½-Zimmer-Wohnungen ver­bindet modernes Wohnen mit Freiraum, Stil und Service. Davon inspiriert, haben die Architekten den Namen « 36.5° » gewählt, entsprechend der Normaltemperatur des menschlichen Körpers.

Die Architekten sehen die Wohnungen als « Lebenswärmer », die für alle Generationen den idealen Lebensraum bieten. Dazu gehö­ren Sicherheit, Service, Freiraum etc., aber auch Barrierefreiheit: Im ganzen Haus sind Schwellen von maximal 2,5 cm zu bewälti­gen, dazu kommen helle Beleuchtungen und verbreiterte Wege im Aussenbereich. Dienst­leistungen wie Pflege- oder Haushaltsservice können bei Bedarf über eine private Spi­tex-Organisation gebucht werden.

Die Gebäude bestehen aus einer Tragstruktur mit Innenwänden in Mauerwerk oder Leichtbauwänden. Die Kompaktfassade wurde teilweise mit Swisspearl-Elementen aus Faserzementplatten ergänzt. Im Erdge­schoss der Überbauung befinden sich rund 1 000 m2 Gewerbeflächen. Eine rücksprin­gende Arkade schützt die Passanten vor Regen.

BESONDERHEITEN

Wegen des instabilen Baugrunds war eine Absenkung des Grundwassers nötig. Entlang der Kantonsstrasse kamen auch Rühlwände zum Einsatz, um die Baugrubenwände zu stabilisieren. Die engen Platzverhältnisse mitten im Dorf erforderten eine exakt ge­plante Baulogistik. Eine weitere Herausforderung war, die Bedürfnisse der benach­barten Gebäude, des Kantons und der Gemeinde zu befriedigen. So führt zum Bei­spiel ein öffentlicher Weg der Gemeinde durch die Überbauung.  

Die gegen den Innenhof gerichteten Bal­kone sind mit Schiebeläden versehen, die vor dem Geländer durchlaufen. Das Zusammenspiel zwischen Balkonanschlüssen, Geländern und Schiebeläden erforderte in der Ausführung grosse Genauigkeit.

ENERGIEKONZEPT/NACHHALTIGKEIT

Die Überbauung wurde nach Minergie-Standard erstellt. Die Wärmeenergie wird mit Erdgas und Sonnenkollektoren zentral erzeugt, wobei die Warmwasserversorgung nach dem Prinzip der Kaskadierung über drei Frischwasser-Stationen erfolgt. In den Woh­nungen sind Bodenheizungen, in den Ge­werberäumen Heizkörper installiert. Jede Wohnung verfügt über eine kontrollierte Lüftung. Die Dächer sind extensiv begrünt.