EIG - Primarschule Châtaigneraie
Etablissements scolaires
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LAGE / GESCHICHTE
Das Prestige der Ecole Internationale de Genève (EIG) soll sich in der hohen Qualität des neuen Gebäudes widerspiegeln. Dieses verzeichnet ein SIA-Volumen von 36 300 m3 und besticht durch seine lang gezogene Silhouette. Mit seinen vier Geschossen ist es Teil der Anlage Châtaigneraie, welche diverse Gebäude und Sportanlagen umfasst.
Um das Ausschreibungsverfahren bestmöglich zu lösen, beschloss die EIG, die Ausführung dieses Projekts in einem Generalunternehmer-Vertrag abzuschliessen. Dabei hatte das Generalunternehmen die Aufgabe, unter Berücksichtigung des gegebenen architektonischen Konzepts, die Einhaltung der Kosten, der Termine und der Qualität zu gewährleisten. Die klare Volumetrie des Entwurfs, die vorgesehenen Fassadenmaterialien in Naturfarbe, wie auch die Transparenz und die offenen Räume genossen von Anfang an hohe Priorität.
PROJEKT
Die Primarschule für 600 Schüler wurde mit ihrem kompakten Volumen als autonomer Bestandteil des Gesamtkomplexes konzipiert. Das Gebäude soll die Eigenheiten der Landschaft vom Jura bis zum See aufwerten. Es fügt sich ins Gefälle des Geländes ein und besteht aus vier nach Altersklassen getrennten Geschossen. Die Parkzonen (177 Parkplätze) und die Haltebereiche berücksichtigen ebenfalls die landschaftlichen und natürlichen Qualitäten des Standorts.
Über den gedeckten Hof im Erdgeschoss erreicht man den Haupteingang zu den Gemeinschaftsräumen. In den anderen Geschossen befinden sich die Unterrichtsräume; Auf jeder Etage stehen neun optimal ausgerichtete Klassenzimmer zur Verfügung. Das Herzstück des Gebäudes sind das Atrium sowie ein zentraler Bereich mit Aula und Turnhalle. Die Anordnung der Pausenbereiche orientiert sich nach dem Verlauf des Terrains, nimmt Rücksicht auf die natürliche Umgebung und reduziert die Eingriffe in die Natur.
Das Projekt erfüllt die Bedingungen des Labels Minergie. Es ist kompakt, und verfügt über eine Wärmepumpe mit 32 Erdsonden, die bis zu 250 m tief liegen. Eine Komfortlüftung und solarthermische Module auf dem Dach tragen zur Erfüllung der Labelanforderungen bei. Die Fassaden der klassisch gegliederten Betonstruktur bestehen abwechselnd aus vorgefertigten, braun eingefärbten Elementen und dreifach verglasten, grossen Schiebefenstern mit Aluminiumrahmen.
Terrazzobeläge, die Parkettböden in den Klassenzimmern und perforierte Gipsdecken verleihen dem Schulhaus im Innern eine zugleich moderne und elegante Note.
Im Aussenraum fördern Höfe und Spielgeräte, deren Materialien vorzugsweise natürlichen Ursprungs sind, die Entwicklung der Kinder. Nach nur 16 Monaten Ausführungszeit wurde das Gebäude auf Schuljahresbeginn 2011 fertiggestellt. Diese Erweiterung ist perfekt auf die aktuellen Bedürfnisse und die zukünftige Entwicklung der EIG abgestimmt.