Spital Linth

Etablissements médicaux

Etablissements médicaux

Spital Linth, Uznach

LAGE/GESCHICHTE

Am östlichen Rand der Gemeinde Uznach (SG) liegt das Spital Linth. Es ist als Grundversorger für das Linthgebiet die medizinische Anlaufstelle für mehr als 60000 Menschen. Nachdem das Spital an seine Kapazitätsgrenzen gestossen ist, hat das Stimmvolk des Kantons St. Gallen im November 2014 entschieden, die bestehenden Gebäude zu sanieren und zu erweitern. Im Februar 2017 erfolgte der Startschuss für die Bauarbeiten unter der Federführung der Totalunternehmung HRS Real Estate AG. Mit dem Bezug des neuen Erweiterungsbaus «Haus D» wurde im Februar 2019 die 1. Etappe fristgerecht beendet.

Zur 2. und 3. Bauetappe, die an dieser Stelle dokumentiert werden, gehören die Aufstockung von «Haus A» sowie die jeweilige Sanierung des bestehenden Bettenhochhauses «Haus B» und des bestehenden Verwaltungsgebäudes «Haus C». Im August 2021 konnte das 95-Millionen-Grossprojekt nach viereinhalb Jahren Bauzeit erfolgreich abgeschlossen werden.

KONZEPT/ARCHITEKTUR

Die Häuser A, B und C des Spitals Linth mussten bezüglich Tragwerk- und Erdbebensicherheit ertüchtigt und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Erneuert wurden etwa Unter- und Überzüge, Stahlträger, vorgespannte Stahlarmierungen, Überbetonflächen, Klebebewehrungen und Armierungen.

Im Erdgeschoss von «Haus A» mit Baujahr 1968 befindet sich die Notfallabteilung, die im Jahr 2009 saniert wurde. Bis auf die Decke über dem Erdgeschoss wurde das Gebäude zurückgebaut. Darauf wurde eine Aufstockung mit einer Betonelement-Fassade und Holz-Metall-Fenstern errichtet, abgeschlossen durch ein extensiv begrüntes Flachdach. Im 1. Obergeschoss befindet sich die interdisziplinäre Überwachungsstation, ein Stockwerk höher ist die Gebärabteilung untergebracht.

Parallel zu den Arbeiten am «Haus A» erfolgte die Teilsanierung des 9-stöckigen Bettenhochhauses «Haus B» – ebenfalls mit Baujahr 1968. «Haus B» wurde vom zweiten Untergeschoss bis zum dritten Obergeschoss umfassend saniert und mit einer Alucobond-Fassade und Holz-Metall-Fenstern ausgestattet. In den unteren Etagen befinden sich die Gastroküche sowie Labors, während im Erdgeschoss das Ambulatorium ist. Darüber sind Patientenzimmer der Onkologie sowie die Abteilungen Wochenbett und Dialyse untergebracht.

Anschliessend an die Bauarbeiten an «Haus A» und «Haus B» nahm die HRS Real Estate AG die Sanierung von «Haus C» in Angriff. Das Gebäude mit Baujahr 1948 wurde bereits 1984 saniert und jetzt statisch ertüchtigt, die Fassade mit einem Wärmedämm-Verbundsystem erweitert und das Steildach neu gedämmt. Neben der Verwaltung befinden sich Konferenzsäle und Seminarräume im «Haus C».

BESONDERHEITEN

Obwohl die Bauzeiten sehr kurz bemessen waren, wurden alle Arbeiten während des laufenden Spitalbetriebs durchgeführt. Auch der Umbau im «Haus A» erfolgte mit Rücksicht auf den 24-Stunden-Notfallbetrieb und den Hauptempfang im Erdgeschoss.

Als anforderungsreich erwies sich das Aufrechterhalten des laufenden Betriebes. Verschiedenste Wegführungen, Provisorien und Etappen mussten geplant und erstellt werden. Dadurch konnte der Bau parallel zum Spitalbetrieb vorangetrieben werden.

Dank ausgezeichneter Koordination und Zusammenarbeit mit dem Betrieb und den beteiligten Firmen hat die Totalunternehmung HRS Real Estate AG auch die 2. und 3. Etappe des Grossprojekts mit Bravour gemeistert: Die Häuser A und B konnten im September 2020 und das Haus C mit der Schlüsselübergabe im August 2021 fristgerecht übergeben werden, was für ein Spitalprojekt dieser Art alles andere als selbstverständlich ist.


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