UBS AG
Bâtiments administratif et commerces
Bâtiments administratif et commerces
LAGE/GESCHICHTE
Das Bürogebäude der UBS liegt an der Gartenstrasse 9 in Basel, unweit vom SBB-Bahnhof entfernt. Das Gebiet südöstlich der Achse Aeschengraben / St. Alban-Anlage ist bekannt für ruhiges, zentrumsnahes Wohnen, beherbergt aber auch zahlreiche Bürogebäude von renommierten Firmen der Versicherungs- und Bankbranche. Die UBS betreibt in unmittelbarer Nachbarschaft der Gartenstrasse 9 weitere Bürohäuser.
KONZEPT
Das Gebäude der UBS stammt aus den siebziger Jahren und umfasst fünf Unter- sowie fünf Obergeschosse. Über der Erde befinden sich Büroräumlichkeiten, unter der Erde sind Serverräume, Archive, eine Telefonzentrale und technische Anlagen untergebracht. Die Aufgabe des Totalunternehmers bestand darin, das Gebäude total zu sanieren. Dabei sollte die Liegenschaft gesamthaft analysiert und mit einem sorgfältig abgestimmten Massnahmenpaket grundlegend umgebaut werden. Die Sanierung wurde in zwei Teile gegliedert: In den Obergeschossen haben Arbeiter mit Ausnahme der tragenden Betonstruktur alles entfernt. Bei den Gebäudeteilen unter der Erde variierte die Art der Sanierung von einem zum anderen Untergeschoss. Dank der Erneuerung der Haustechnik wird deutlich weniger Energie verbraucht als früher. Das Gebäude ist an das Fernwärmenetz der Stadt Basel angeschlossen.
ARCHITEKTUR
Architektonisch wurde das Gebäude stark aufgewertet: Einerseits haben die Architekten mit zwei zu einem Lichthof zusammengefassten Einschnitten in die bestehende Tragstruktur die räumliche und funktionale Qualität der Bürozonen entscheidend verbessert. Die Arbeitsplätze sind im Zuge der Sanierung viel heller und freundlicher geworden. Durch den Rückbau der alten Rolltreppen und die Einführung eines Oberlichts entstand zudem ein belichteter, vertikaler Luftraum als zentrales Element der Erschliessungszone. Zwei neue, im Luftraum liegende Glaslifte lassen den Gebäudeschnitt und das grosse Kunstwerk von Monika Studer und Christoph van den Berg viel dynamischer erleben.
BESONDERHEITEN
Sowohl
die Archive als auch die Server- und Telefonieräume mussten während
der Bauphase ständig in Betrieb bleiben. Fehler bei der Sanierung
hätten landesweite Konsequenzen gehabt. Auch die
Sicherheitsanforderungen waren sehr hoch: Die Philosophie des
Bankschutzes musste während der gesamten Bauzeit gewährleistet
bleiben, was besondere Auswirkungen auf die Organisation der
Bauarbeiten hatte.
Nach Beginn des Abbruchs zeigte sich ferner, dass weit grössere Mengen Asbest vorhanden waren als ursprünglich angenommen. Das stellte das Ausführungsteam vor neue grosse Herausforderungen. Zudem stellten die Arbeiter fest, dass die Positionen der vorhandenen Vorspannkabel in den Plänen der siebziger Jahre falsch dargestellt waren. Diese Abweichungen hatten direkte Auswirkungen auf die Einteilung der neuen Fassade. In Absprache mit dem Bauherrn wurde beschlossen, die Vorspannkabel nicht mehr zu aktivieren und sie durch Kohlefaserlamellen (CFK) zu ersetzen, die auf die Unterseite der Betonplatten geklebt wurden.